Drinking beer since zweitausendvier

03.03.2017

Bauhöfer Ulmer Vollmondbier

Dunkles Export aus der Vollmondnacht


Seit 1997 braut die Familienbrauerei Bauhöfer aus Ulm dieses dunkle Bier nach Münchener Export-Brauart*. Das Besondere ist nach eigener Angabe, dass das Brauen exklusiv in einer Vollmondnacht stattfindet.
Bekommt es dadurch magische Vollmond-Aromen? Dem gehe ich auf den Grund, im Dienste der Wissenschaft, selbstverständlich.

*Es gibt 3 Export-Brauarten: Dortmunder, Münchener, und Wiener. Das Münchener zeichnet sich durch das dunklere, süßliche und röstige Malz aus.

Zunächst einmal wundere ich mich über den Drehverschluss, der sonst eher nur bei Plastikflaschen vom Discounter vorkommt. Normalerweise würde ich um solches Bier ja einen großen Bogen machen, aber diese Flasche ist zum Glück aus Glas.

Das Etikett ist dunkel und mysteriös gehalten, wirkt gleichzeitig aber auch recht kitschig.

Frisch eingeschenkt, süßlicher und mild-malziger Geruch. Leicht sahnig, Toffee.

Die Farbe ist schön kupferbraun und die Schaumkrone sieht ebenfalls zunächst gut aus, verfliegt aber schnell.

Im Antrunk unerwartet sprudelig, vielleicht etwas viel Kohlensäure? Körper und Textur wirken etwas dünn. Im Mittelteil schmeckt man kräftig das dunkle Münchener Malz, getreidig, aber auch etwas säuerlich. 
Dann kommen kräftige Röst-und Toffee-Aromen zum Ende, bevor es in den angenehm bitteren Abgang geht.

Besonders am Ende hat das Ulmer Vollmond seine Malz-Qualitäten gezeigt, aber insgesamt fand ich es etwas zu dünn. Auch die viele Kohlensäure stört mich bei dunklen Bieren eher. 

Ein solider Trunk, der etwas stärker sein könnte. War der Mond wohl etwas schwach in dieser Nacht...





Wo gefunden: Mitbringsel. Danke, Flo!

Teuer??: ???

Nochmal?: Nur bei Vollmond.

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