Drinking beer since zweitausendvier

18.05.2015

Schneider Weisse TAP 1 - Meine blonde Weisse

Schneider's Blondine




Es geht auf den Sommer zu und dazu passt besonders bei großem Durst ein Hefeweizen. Dieses TAP1 soll laut Bayerns ältester Weissbierbrauerei G. Schneider und Sohn besonders frisch und mild sein.

Zwar nicht das erste Bier dass ich aus dieser Brauerei probiere, aber das erste, was hier auch offiziell verkostet wird. Wo ist eigentlich das Aventinus aus dem letzten Herbst geblieben? Weiß nicht, ich glaube, es war ziemlich lecker ☺

Eine Besonderheit bei der Brauerei Schneider ist die Tatsache, dass sie ausschließlich Weizenbier brauen. Hier wird nicht versucht in andere Märkte zu expandieren, sondern man tut das, was man am besten kann und experimentiert nebenbei noch mit der Vielfalt an Variationen, die diese eine Sorte Bier zulässt. So finden sich fast 10 verschiedene Sorten im ständigen Umlauf, von Hopfenweizen über Weizenbock bis zum klassischen Hefe- oder Kristallweizen. Schön, und ich habe vor noch das ein oder andere Schneider zu probieren. Aber zurück zur blonden Weisse.

Zunächst zum Etikett, hier soll Tradition und moderne Gestaltung zusammentreffen, es versucht dies mithilfe eines Weizen-Wirbels (?) umgeben vom klassischen Schriftzug mit Portrait und Abbild der Brauerei. Mir persönlich etwas zu viel los auf diesem Label, aber es hilft zumindest bei der Einordnung in das relativ breit gefächerte Sortiment dieser Brauerei.

Beim Einschenken fällt zunächst auf, dass es minimal heller ist als ein übliches Hefeweizen. Die ungewohnt grobporige Schaumkrone verfliegt zum großen Teil recht schnell, doch ein Rest hält sich wacker bis zum letzten Schluck.

Während die Optik bei mir gemischte Gefühle auslöst, ist sie nun wahrlich nicht das wichtigste am Bier.
Ich stecke die Nase ins Glas und rieche Hefe, Nelken, aber auch Säure und etwas Alkohol.
Zum Antrunk. Dieser ist frisch und feinperlig mit einem weichen, milden Körper. Sehr süffig. Im Mittelteil macht sich etwas Aroma von Hefe mit einer Spur Banane breit, diese wird jedoch zügig abgelöst von einer säuerlichen Note, die in den Abgang leitet. Das Bier ist recht säuerlich, aber auf eine angenehm erfrischende Weise. Im Abgang leicht getreidig-würzig aber weiterhin säuerlich. Den Nachgeschmack finde ich leider etwas pappig.

Insgesamt? Ein extrem durstlöschendes Weizen. Das kann man so oder so sehen, während ich persönlich meistens die dunkleren und schwereren Weizenbiere bevorzuge, findet dieses Weizen zurecht seine Liebhaber.
Es ist wieder einmal ein Weizen was positiv durch das auffällt, was es nicht ist. Mir ist es etwas zu süffig, und der halbe Liter war im Nu leer. Aber es kam mir nicht wässrig vor und ich kann mir gut vorstellen, dass dieses das beste Weizen ist, was man bei Durst und Hitze genießen könnte. 
Alles andere wäre dann einfach zu schwer. Eine angenehme Abwechslung. 






Wo gefunden: Beim Brücker Getränkemarkt

Teuer??: Im Getränkemarkt OK mit 1,10 pro Flasche.

Nochmal?: Würde als nächstes lieber ein anderes Schneider verkosten.

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