Drinking beer since zweitausendvier

31.03.2015

Neumarkter Lammsbräu Dunkle Weiße & Urstoff

Das letzte Lamm...



Dunkle Weiße
Dies ist der dritte und vorerst letzte Beitrag zu dieser Brauerei auf meinem Blog - irgendwann hat man auch (fast) alles probiert ☺

Diesmal fange ich mal mit dem dunklen Bier an, da es hier auch etwas mehr zu sagen gibt. Wie so häufig hat das dunkle Bier den komplexeren Charakter.

Das bekannte Etikett hat sich natürlich kaum verändert, dafür ist bei dieser Brauerei der Wiedererkennungswert recht hoch. Diesmal ist die Schrift allerdings verschnörkelt, was wohl die Besonderheit des dunklen Weizens hervorheben soll. Erneut Doldenhopfen auf dem Etikett, jedoch nicht unbedingt zurecht, da Weizen im Allgemeinen (und dieses im Speziellen) nicht sehr hopfig schmeckt.

Die dunkle Weiße ist kräftig mittelbraun und trüb, und wird von feinporigem beigen Schaum gekrönt, der (auch für ein Weizen) anständig lange hält. Nett.

Geruch: Hefe, Nelken, Karamell, Alkohol


Der Antrunk leichter als aufgrund der dunklen Farbe erwartet, erfrischend mit leichter und feinperliger Kohlensäure. Zunächst leicht und Hefearomatisch wie ein normales Weizen, sehr bananig, anschließend im Mittelteil von einer karamelligen Malznote begleitet. Im Abgang sehr süß und mild, leichte Säure.
Am Ende ist dieses Bier kaum bitter, und wird leider mit einem etwas pappigen und leicht wässrigen Abgang beendet.

Der Antrunk gefällt zunächst gut, da die Hefearomen recht lebendig wirken. Im Mittelteil ist die Malznote zwar nicht sehr stark, aber vorhanden. Im Abgang wird leider viel verspielt. Ein süßes mildes und am Ende etwas laffes Bier, was bestimmt auch vielen Leuten schmecken würde, die von sich sagen, dass sie kein Bier mögen.

Nicht schlecht, aber auch nicht klasse. Wird vom Erdinger Dunkel leicht übertroffen.









Urstoff
Was ist nun der Urstoff, ein uriges Gebräu nach altem Rezept, das besonders würzig und naturbelassen schmeckt? "Untergäriges Bier mit purem würzigen Geschmack", behauptet die Brauerei auf ihrer Homepage.

Inwiefern das für mich zutrifft, finde ich nun heraus.

Das altbekannte Etikett weist keinerlei Besonderheiten auf.

Eingeschenkt erinnert es zunächst an ein Helles, wirkt aber minimal dunkler mit seiner Orangegoldenen und leicht getrübten Farbe. Die weiße Schaumkrone ist sehr kurzlebig.

In der Nase milder und malziger Geruch, süß, nach feuchter Erde. Riecht etwas dunkler als es schmeckt:

Der Antrunk wirkt mineralisch mit mittlerer Kohlensäure, angenehm. In der Mitte recht malzig und süßlich, mit einer dezenten Hopfennote, die für meinen Geschmack noch deutlich ausgeprägter sein dürfte. Leider enttäuscht auch dieses Lammsbräu im Abgang:
Wässrig, sauer und etwas salzig, wieder mineralisch, weiterhin viel Malz. 
Nicht ausgeprägt bitter und auch kein schöner Nachgeschmack.

Schmeckt mir leider nicht so gut. Geht aber in Ordnung. Wenn ich mich entscheiden müsste, so würde ich mich bei dieser Brauerei an das Dunkel halten.





Wo gefunden: Schwesterherz ♥

Teuer??: Gibt's im Bioladen, sicher teurer als im Supermarkt, dafür ökologisch wertvoll.

Nochmal?: Lieber das Dunkel vom letzten Mal 

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