Drinking beer since zweitausendvier

21.02.2015

Füchschen Alt

Viel Malz, viel Schwarz, viele Konsonanten bei diesem Bier...



Als zugezogener Kölner ist man mit Sicherheit ein wenig anders drauf als die "eingesessenen" Traditionalisten. Da lässt man es sich natürlich nicht nehmen, regelmäßig über den Tellerrand zu schauen und Altbiere zu probieren - besonders, wenn es sich lohnt.

In diesem Fall habe ich mir mal eine Flasche Füchschen mitgenommen, um hier die dritte von den vier Hausbrauereien in Düsseldorf zu präsentieren.

Präsentabel sieht auch die Bügelflasche aus - ein edles schwarzes Etikett, gerahmt mit den Farben der Landeshauptstadt und geschmückt von dem historischen Schriftzug, sowie dem Wappen mit dem Fuchs.

Der Eindruck setzt sich im Glas fort, dunkler als das Schlüssel kommt das Füchschen dunkelbraun, fast schwarz mit sehr feiner und recht standhafter Schaumkrone.

Geruch kräftig röstmalzig und süßlich.

Der Antrunk ist malzig mit eher leichter Kohlensäure. Eine Spur hopfig im Mittelteil, wird der Geschmack kurz darauf aber von sehr kräftigem Röstmalz dominiert. Neben dem Hopfen ist das Aroma sehr kräftig röstig und bitter, fast keine Süße.
Im Abgang ist es trocken, und hängt noch lange getreidig nach. Den Abgang finde ich leider nicht perfekt, da er ein bisschen wässriger wirkt als der von Uerige oder Schlüssel. Lang anhaltende Bitterkeit.
Gutes Alt mit komplexen röstigen und bitteren Aromen. Das Schlüssel wirkte aber etwas ausgewogener. Wer es besonders bitter mag, kommt hier auf seine Kosten.





Wo gefunden: In vielen regionalen Supermärkten

Teuer??: Kostet knapp doppelt so viel wie die Fernsehbiere. Damit aber völlig in Ordnung!

Nochmal?: Sicherlich bald nochmal, auch vom Faß

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